Women's & Freedom Charter

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Einen wichtigen Schritt gegen die Rassen- und Frauendiskriminierung konnte mit der 'Women's Charter' und der zwei Jahre später folgenden 'Freedom Charter' von 1956 erreicht werden. Hiermit wurde im 'African National Congress' die Abschaffung von Gesetzen und Vorschriften gegen Frauen als Ziel festgelegt. Die 'Freedom Charter' forderte unter anderem für alle männlichen und weiblichen Südafrikaner das allgemeine und gleichberechtigte Wahlrecht, sowie das Recht Land erwerben zu können. Viele der in diesem Entwurf geforderten demokratischen Rechte wurden nach dem Ende der Apartheid auch so in die Verfassung übernommen. Als Antwort kam es erneut zu einer Verhaftung der Widerstandskämpfer, darunter Nelson Mandela.

Nach der Entlassung Mandelas entwickelte sich aus dem bisher relativ erfolglosem, gewaltfreien Widerstand die zweite, bewaffnete Phase des Widerstands mit der Abteilung 'Umkhonto We Sizwe' des 'African National Congress'.

Abschaffung der Apartheid

Durch internationale wirtschaftliche Sanktionen gegenüber Südafrika, kam es in den 80er Jahren zu einer Auflockerung des Apartheidsystems. Darunter im Jahre 1986 die Streichung des Passgesetz für Südafrikaner. Auf weiteren internationalen Druck erklärte der damalige Staatspräsident 'Frederic W. de Klerk' im Jahre 1990 in einer Rede den Staat zu einem 'nichtrassistischen, geeinten und demokratischen Südafrika mit allgemeinen, freien Wahlen und Stimmrecht für alle'. 1994 gewann Nelson Mandela die Wahl zum Staatspräsidenten und wurde so zum ersten demokratisch gewählten Präsident Afrikas. Seit 1999 regiert Nelson Mandelas Nachfolger Thabo Mbeki das Land, ebenfalls ein Anhänger des ANC.

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